•     Einführung, Empfehlung und Hilfe zu Aktien und Fonds
Aktien Anlage

Schritt 10
Zusammenfassung

Ihr seid uns bis hier gefolgt? Hoffentlich haben wir euch in unserer Schule der Geldvermehrung ein paar Denkanstöße geben können. Vielleicht habt Ihr sogar ab und zu gelacht oder wenigstens gelächelt. Das würde uns freuen, denn wir glauben, dass die (erfolgreiche) Geldanlage kein langweiliges Thema ist. Sie kann richtig Spaß machen. Wir wissen nicht, wie Ihr das seht, aber wir denken, dass es an der Zeit ist, die letzten zehn Kapitel kurz zusammenzufassen.

Warum sparen?

Zu Beginn unseres Streifzuges durch die Welt der Finanzen überzeugten wir uns von der Notwendigkeit des Sparens. Die Tatsache, dass leider nicht alle Politiker unseres Landes absolut genial sind und unser Rentensystem kollabieren wird, hilft uns bei unserer Entscheidung, verstärkt selbst Vorsorge fürs Alter zu betreiben. Fazit: Altersvorsorge durch eigene Investitionen ist wichtig.

Der Zinseszins

In der Schulstunde über das Wunder des Zinseszinseffektes haben wir gelernt, dass man früh mit dem regelmäßigen Investieren beginnen sollte, auch wenn man nur kleine Beträge zur Verfügung hat. Kleinvieh macht auch Mist, und der Zinseszinseffekt macht eine Menge wertvollen Dünger daraus. Wir haben auch gesehen, dass kleine Unterschiede bei der Rendite mit den Jahren zu riesigen Differenzen in der Endsumme führen können. Auch hier hat unser Experte unsere Aufmerksamkeit auf die wenig vorteilhaften Auswirkungen der weisen Geldverwaltung gelenkt. Wir haben auch herausgefunden, dass Neffe Ferdinand in seiner Jugend ein ziemlicher Hallodri gewesen sein muss. Zum Glück war seine Frau schlauer als er. Fazit: Regelmäßiges Investieren auch kleiner Beträge führt im Alter zu einer schönen Zusatzversorgung. Man sollte so früh wie möglich damit beginnen. Überhöhte Gebühren schmälern unser Kapital dabei beträchtlich.

Schulden sind lästig

Im dritten Abschnitt fiel uns auf, dass es keinen Sinn macht, Geld zu investieren, wenn man gleichzeitig hohe Zinsen für seine Kredite zahlen muss. Zuerst sollte man seine Schulden vollständig abbauen. Wir erkannten, dass es sich lohnt, sich (mehr oder weniger realistische) Ziele zu setzen, damit man etwas hat, auf das man sich freuen kann. Man hält dann länger durch. Fazit: Wer Schulden hat, sollte nicht investieren.

Glücksspiel und Versicherungen

Der vierte Schritt brachte uns die Erkenntnis, dass ein Lottoschein mit vernünftiger Geldanlage nichts zu tun hat. Auch die "Kapitalbildende Lebensversicherung (KLV)" erwies sich als wenig lohnend für uns Kleininvestoren. Lediglich die Versicherungen und ihre Vertreter (besser: Verkäufer!) verdienen sich dabei eine goldene Nase. Fazit: Werdet vorsichtig, wenn ein Versicherungsvertreter an eure Tür klopft.

Aktien und Börse

Langsam ging es nun ans Eingemachte. In der fünften Lektion beobachteten wir Oma Krauses Gedankenexperiment zum Thema Aktienkauf und waren erstaunt darüber, dass selbst ein Zufallsdepot aus fünf Aktien bei ausreichend langem Atem des Investors stattliche Erträge erwirtschaftet. Bei näherer Betrachtung des Geschehens an der Börse kamen wir zu dem Schluss, dass die ganze Angelegenheit nicht so geheimnisvoll und gefährlich ist, wie uns die Weisen das gerne glauben lassen. Im Gegenteil, die Börse ist für uns der beste Tummelplatz. Fazit: Die Aktie ist für die Altersvorsorge bestens geeignet.

Streuung ist wichtig

In Schritt sechs profitierten wir von den Erfahrungen Oma Krauses und ihres Eichhörnchens. Obwohl Oma Krauses verbrecherische Nachbarn und die Nüsse des putzigen Tierchens nicht direkt mit der Börse zu tun haben, lernten wir, dass es sinnvoll ist, sein Vermögen zu streuen. Fazit: Nicht alles auf eine Karte setzen.

Hohe Gebühren für miese Wertentwicklung

Die Weisen Geldverwalter haben es uns angetan. In der siebten Stunde haben wir darüber den Kopf geschüttelt, dass unsere Fonds Manager zwar saftige Gebühren verlangen, aber nicht in der Lage sind, wenigstens so viel aus der Aktienanlage herauszuholen, wie der Aktienmarkt durchschnittlich einbringt. Überdurchschnittliche Gebühren für unterdurchschnittliche Leistungen? Wir mögen das nicht. Neffe Ferdinand gab sich uns als Fonds Manager zu erkennen. Schade, als Säufer und Lebemann hat er uns besser gefallen. Fazit: Die überwältigende Mehrheit der weise verwalteten Fonds ist schlechter als der DAX. Dies gilt insbesondere dann, wenn man auch die Ausgabeaufschläge und Verwaltungsgebühren berücksichtigt.

Wege aus der Gebührenfalle

Im achten Schritt bekamen wir endlich einen praktischen Tip für unsere ersten Engagements an der Börse. Durch den Kauf von Indexprodukten können wir bei geringen Spesen für den Erwerb und minimalen jährlichen Verwaltungsgebühren an der Entwicklung des DAX teilhaben. Außerdem schlagen wir damit fast alle Aktienfonds. Fazit: Der simple Erwerb von Indexzertifikaten und Indexfonds ist eine kostengünstige Möglichkeit, Geld an der Börse anzulegen. Außerdem ist man damit besser bedient als mit den meisten Aktienfonds.

Was noch?

Und was haben wir in diesem Abschnitt der Schule der Geldanlage gelernt? Nun, zunächst einmal haben wir beim Zusammenfassen gemerkt, dass wir während unseres Ausflugs an die Börse eine ganze Menge mitbekommen haben. Und das war gar nicht so schwer. Außerdem ist das Nachdenken über die Aktienanlage bisweilen sogar recht kurzweilig.

Schritt 1: Einführung
Schritt 2: Was bedeutet Geldanlage eigentlich?
Schritt 3: Das Wunder des Zinseszinseffektes
Schritt 4: Ziele setzen und runter mit den Schulden
Schritt 5: Die Legende vom Lottogewinn
Schritt 6: Kleinanleger an die Börse!
Schritt 7: Vom Umgang mit dem Risiko
Schritt 8: Wie die Weisen unser Geld verwalten
Schritt 9: Besser als die Weisen
Schritt 10: Zusammenfassung

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